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Füllstoffe von Implantaten |
1. Silikon Unter den Materialien, die in der Medizin zur Anwendung kommen, ist Silikon eines der am intensivsten erforschten Materialien, das umfangreichen Sicherheitstests unterzogen wurde. Silikone sind in der pharmazeutischen und lebensmittelverarbeitenden Industrie weit verbreitet und kommen in vielen medizinischen Gegenständen wie z. B. Herzschrittmachern, künstlichen Herzklappen, Nahtmaterialien, Gleitmittel und Überzügen von Injektionsnadeln und Spritzen sowie Plasma- und Blutbeuteln vor. Silikone befinden sich auch in Pudding, Backmischungen, Erfrischungsgetränken, Lippenstift, Körperlotion, Zahnpasta, Sonnencreme, Deodorant, Haarspray, Bettwäsche, Kleidung, Papiertücher und Babypflegeprodukten. 2. Kochsalzlösung Viele Ärzte bevorzugen so gennannte Zwei-Kammer-Kissen mit Silikonkern und einem Kochsalzring. Doppelwandige Implantate nutzen den Vorteil der besseren Formgebung des Silikongels mit der größeren Sicherheit der Kochsalzlösung in einer zweiten Hülle, die bis auf die Größe der gesunden Gegenseite durch einen Ventilring auffüllbar ist. 3. Sojaöl 4. Triglyzerin 5. Hydrogel Bei Hydrogelen handelt es sich um Polymernetzwerke, in deren Hohlräume große Mengen Wasser eingelagert sind. Typischerweise beträgt der Wasseranteil 85% bis 95% der Gesamtmasse des Materials. Das Material liegt somit üblicherweise in einem stark gequollenen Zustand vor. Die Produkte NOVAGOLDTM und PIP, die Hydrogelfüllungen enthalten, wurden in England vom Markt genommen. Die MDA (Medical Advices Agency) begründet dies damit, dass über das Hydrogel-Füllmaterial noch zu wenige Erkenntnisse vorliegen. Auf der Website der MDA wurde eine Warnung vor Hydrogel-Implantaten ausgesprochen. Auch in Deutschland wird Hydrogel nicht mehr verwendet oder sollte nicht mehr verwendet werden. |