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Regelmäßige körperliche Bewegung hilft in der Prävention von Krebserkrankungen |
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Bewegung: Bei Krebserkrankung wichtig
Bewegung kann Patienten mit Krebs
helfen, mit ihrer Erkrankung besser fertig zu werden. Sport bessert die
psychische und physische Leistungsfähigkeit. Die präventive Wirkung von
körperlichem Training auf bestimmte Krebserkrankungen ist inzwischen
belegt.
Moderates Ausdauertraining bringt Patienten mit fortgeschrittenen
Krebserkrankungen eine bemerkenswerte Verbesserung der physischen
Leistungsfähigkeit. Diese Erfahrung steigert die Motivation zum Kampf
gegen die Erkrankung und die Therapiecompliance der Patienten. Damit
verbunden sind eine verbesserte Selbstwahrnehmung, eine stabilere
Einbindung in das gewohnte soziale Gefüge und eine reduzierte
krankheitsbedingte Stigmatisierung", beschreibt Prof. Elke Jäger,
Chefärztin der II. Medizinischen Abteilung Hämatologie und Onkologie,
Nordwest-Krankenhaus, Frankfurt/Main, die Folgen von Sport für
Krebspatienten.
"Körperliche Bewegung und Sport haben nicht nur ihren Stellenwert in
der Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
sondern sind auch bei der Entstehung und Therapie von Krebserkrankungen
von Bedeutung, betont auch Prof. Martin Halle, Lehrstuhl für
Präventive und Rehabilitative Sportmedizin, Klinikum rechts der Isar,
Technische Universität München. So zeige sich, dass die häufigsten
Krebserkrankungen in Deutschland, nämlich Brustkrebs und Darmkrebs, bei
körperlich aktiven und schlanken Personen deutlich weniger vorkomme.
Körperliche Aktivität könne sogar die Sterblichkeit durch regelmäßige
Aktivität (zwei Stunden Spazierengehen versus fehlende Aktivität) über
einen Zeitraum von 16 Jahren um 30 Prozent reduzieren, weiß Halle. Bei
Darmkrebspatienten, die bei zusätzlichem Lymphknotenbefall, aber ohne
Fernmetastasen operiert wurden und nachfolgend eine Chemotherapie
erhielten, konnte tägliche körperliche Aktivität (45 min in Form von
schnellem Spazierengehen) zu einer Senkung der Sterblichkeitsrate um
fast 50 Prozent führen.
Körperliche Aktivität verbessert die psychische Ausgeglichenheit von
Patienten mit Krebserkrankungen. So erhöht sich deren Lebensqualität
und Nebenwirkungen werden geringer. So kann beispielsweise das
"chronische Müdigkeitssyndrom" durch entsprechende Programme verbessert
werden.
WANC 05.07.07
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