Fingerspitzengefühl bei der Diagnose
 

Etwas schwieriger als bei Nicht-Schwangeren ist jedoch die Diagnose. Denn während der Schwangerschaft verändert sich das Brustgewebe. Es wird voller und dichter, so dass sich der Krebs besser "verstecken" kann. Vor allem kleine Knoten lassen sich dann nicht einfach ertasten. Dadurch besteht die Gefahr, dass Brustkrebs bei einer schwangeren Frau später entdeckt wird als bei einer nicht-schwangeren. Deshalb sollten Schwangere besonders sorgfältig ihre Brust regelmäßig selber untersuchen und zusätzlich vom Arzt kontrollieren lassen.

Sichere Auskunft gibt die Ultraschalluntersuchung, die das Ungeborene kaum belastet und das Brustgewebe gut darstellt. Die Mammografie setzt man wegen der Strahlenbelastung während der Schwangerschaft nur in bestimmten Fällen ein. Aber Achtung: Etwa ein Viertel der Mammographien bei Schwangeren können negativ ausfallen, obwohl eine Brustkrebserkrankung vorliegt. Deshalb empfehlen Experten, dass bei jedem tastbaren Knoten eine Biopsie entnommen werden sollte. Die Biopsie – mit einer feinen Nadel entnimmt der Arzt eine Gewebeprobe, die im Labor untersucht wird – klärt, ob weitere Maßnahmen nötig sind.





Quelle:
http://www.brustkrebs-web.de/index.php/1146_schwanger_diagnose.php
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