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Verbesserung der Versorgung: eine auf höchster Qualitätsstufe erstellte Leitlinie

 

Behandlungs-Leitlinien: Schnell in die Praxis umsetzen

Die Versorgung von Brustkrebspatientinnen in Deutschland ist vielerorts nach wie vor defizitär. Um die Qualität und Transparenz in der Brustkrebsmedizin zu verbessern, müssen Leitlinien für die gesamte Versorgungskette entwickelt sowie schnell und effizient umgesetzt werden.

"Lymphödem, Anschlussheilbehandlung, Alternativen zum Brustaufbau – immer wieder kommen Betroffene in meine Gruppe und stellen erstaunt fest, dass sie Informationen, die sie hier bekommen, zu einem viel früheren Zeitpunkt dringend gebraucht hätten“, sagte Hilde Schulte, Bundesvorsitzende der Frauenselbsthilfe nach Krebs. Die Erfahrungen, die viele Frauen auch heute noch machen, zeigen: Die Qualität in der Brustkrebsmedizin ist vielerorts immer noch schlecht. „Die Defizite ziehen sich durch die gesamte Versorgungskette von der Früherkennung, Diagnose und Therapie bis hin zur Nachsorge“, so Schulte.

Dies belegt auch eine Studie, die die Deutsche Krebshilfe im letzten Jahr initiiert und gefördert hat. Ihr Fazit: Die Versorgung von Brustkrebspatientinnen in Deutschland ist defizitär. Die Deutsche Krebshilfe hat anhand der Ergebnisse der Studie Ziele definiert, die im Wesentlichen die Aspekte Information, Qualitätsstandards und psycho-soziale Betreuung umfassen und die Notwendigkeit von Leitlinien betonen. „Die Deutsche Krebshilfe nimmt die Ergebnisse der Studie zum Anlass, sich verstärkt im Bereich der Versorgungsforschung zu engagieren“, sagte Gerd Nettekoven, Geschäftsführer der Deutschen Krebshilfe. Er forderte eine qualitätsgesicherte Betreuung von der Diagnose über die Therapie bis zur Nachsorge – sowohl im medizinischen als auch im psycho-sozialen Bereich.

Die Notwendigkeit von Leitlinien wird auch von Seiten der Ärzte betont: „Leitlinien liefern uns Ärzten systematisch entwickelte Orientierungs- und Entscheidungshilfen“, sagte Frau Professor Dr. Ingrid Schreer, Leitende Oberärztin des Mammazentrums der Universitäts-Frauenklinik Kiel. Das Fehlen von allgemein umgesetzten Leitlinien über Qualitätsstandards einer vernetzten Brustkrebsmedizin führe dazu, dass die Therapien erheblich variieren.

Aber auch die Früherkennung von Brustkrebs muss standardisiert werden. Sie ist derzeit die erfolgversprechendste Möglichkeit, die Heilungschancen und die Lebensqualität der betroffenen Frauen zu verbessern. „Grundlage für ein effektives, flächendeckendes und im deutschen Gesundheitssystem wirksames Früherkennungsprogramm ist eine auf höchster Qualitätsstufe erstellte Leitlinie“, sagte Professor Dr. Klaus-Dieter Schulz, Koordinator der Konzertierten Aktion Brustkrebs-Früherkennung in Deutschland. Diese liege mit der jetzt erschienenen „Stufe-3-Leitlinie Brustkrebs-Früherkennung in Deutschland“ vor.

WANC 09.03


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