|
Bedeutung: Was ist ein DMP? |
Wie der Name schon verdeutlicht, stammt der Begriff aus dem Englischen. Dieser kam dort Anfang der 90er Jahre auf und bedeutet wörtlich übersetzt "Erkrankungs- Verwaltungs-" oder "Erkrankungs- Handhabungs-Programm". Tatsächlich hat ein Disease Management Programm (DMP) von beidem etwas sowohl von der Verwaltung als auch von der Handhabung. Verwaltung: Der Patient muss sich für die Teilnahme an einem Disease Management Programm bei seinem Arzt "einschreiben". Der übernimmt dann die Dokumentation sämtlicher Behandlungsmaßnahmen. Somit ist ein DMP ein gezielt für eine Erkrankung entwickeltes Regelwerk, an welches alle an der Behandlung Teilnehmenden gebunden sind: Patienten, Ärzte, Krankenhäuser, andere therapeutische Berufe und Institutionen sowie die Krankenkassen als Koordinatoren und Kostenträger. DMPs unterstützen Patienten und Ärzte:
DMP sind für chronische Erkrankungen ins Leben gerufen worden - bei uns wird dazu deshalb auch oft Chroniker-Programme gesagt. Dies betrifft derzeit die beiden Krankheitsbilder Diabetes mellitus Typ 2 und Brustkrebs. Für weitere dauerhafte Erkrankungen sollen vergleichbare Programme entwickelt werden: beispielsweise für Asthma, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Beschwerden. |