Datenschutz: Was passiert mit meinen Daten?
 

Über eines sollten Sie sich ganz klar sein: DMP bedeutet auch das Erheben von Daten.

Diese sollen dazu dienen, den Erfolg der DMPs (Disease-Management-Programme) zu überprüfen und damit sowohl die DMPs selbst wie auch die Behandlung zu verbessern. Das bedeutet, dass anhand der über die Patienten zusammen getragenen Daten eine individuelle Verlaufskontrolle, die ärztliche Qualitätssicherung, die gemeinsame Qualitätssicherung durch Kassen und Kassenärztlichen Vereinigungen (Selbstverwaltung der Ärzte) sowie die Beurteilung der wirtschaftlichen Effizienz der Behandlungsprogramme erfolgen soll.

Schon bei der Einschreibung müssen Sie sich deshalb ausdrücklich dazu bereit erklären, dass Ihre Daten vom Arzt an die Krankenkassen oder eine zuständige Stelle weitergegeben werden dürfen. Übermittelt werden alle Daten zu Ihrem Gesundheitszustand.

Nun legen Datenschützer darauf Wert, dass personenbezogene Gesundheitsdaten den höchsten Schutz verdienen. Deshalb werden die Daten anonymisiert. Das heißt, dass die Daten ohne den Namen des Patienten übermittelt werden. Erklärtes Ziel ist es, die Identifizierbarkeit gesundheitsbezogener Daten mit konkreten Patienten oder mit einzelnen Ärzten auf ein Minimum zu beschränken. Zwar sollen wirksame Steuerungsmaßnahmen ermöglicht werden, den oft zitierten "gläsernen Patienten" und "gläsernen Arzt" soll es aber nicht geben. Nur so kann eine vertrauensvolle Mitarbeit aller am Disease-Management-Prozess Beteiligten zustande kommen.

Dennoch: In gewissen Fällen kann der Versichertenbezug – also die Zuordnung der Krankheitsdaten zu dem dazu gehörenden Patienten – hergestellt werden. (Vierte Verordnung zur Veränderung der Risikostruktur-Ausgleichsverordnung, §28 f, Absatz 2, Satz 5).





Quelle:
http://www.brustkrebs-web.de/index.php/index.php/datenschutz.php
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