Krebsgesellschaft: "Lässiger Umgang mit der Früherkennung"
 

Die Deutsche Krebsgesellschaft hat die Krebsvorbeugung in Deutschland als völlig unzureichend bezeichnet.

Der "lässige Umgang mit der Früherkennung" koste jährlich zehntausend Menschen das Leben, sagte der Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft, Klaus Höffken, in Berlin. Die Qualität der Krebsversorgung entspreche viel zu oft nicht den allgemein anerkannten Standards. "Deutschland ist auf dem besten Wege, die rote Laterne in der Krebsbekämpfung in Europa zu übernehmen", erklärte der Mediziner von der Universität Jena.

"Krebs wird zur Todesursache Nummer 1, wenn es nicht zum Gesundheitsthema Nummer 1 wird", warnte Höffken. Kritik übte er auch an den demnächst geltenden Fallpauschalen für Krankenhäuser bei Krebsbehandlungen. Dadurch sei eine Unterversorgung von Krebspatienten zu befürchten. Schon jetzt könnte jeder dritte Krebstod vermieden werden, wenn die Menschen gesundheitsbewusster leben würden und die Krebsversorgung dem allseits anerkannten Qualitätsstandard folgen würde. Die Gesellschaft forderte deshalb eine bundesweite Aufklärungskampagne, um mehr Menschen zur Krebsvorsorgeuntersuchung zu bewegen.

WANC 09/02





Quelle:
http://www.brustkrebs-web.de/index.php/index.php/444_krebsgesellschaft_vorbeugung.php
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