Der Partner: Schlüsselrolle
 

Wie der Ehemann oder Lebensgefährte nach einer überstandenen Brustoperation reagiert, kann einen großen Einfluss vor allem auf den seelischen Gesundungsprozess haben.

Eine Studie, die während der alljährlichen Konferenz der Society for Personality and Social Psychology präsentiert wurde, zeigte folgende Ergebnisse:

  • Je weniger die Brustkrebspatientinnen spürten, dass ihre Partner sich um die Operationsnarben kümmerten, desto feminer und attraktiver fühlten sie sich.
  • Je besser der erste sexuelle Kontakt nach der Operation erlebt wurde, desto mehr stieg das Selbstbewusstsein.
  • Desto geringer empfanden sie auch emotionale Qualen und zu zufriedener waren sie mit der Qualität ihrer Beziehung.
  • Insgesamt wirkte sich das Verhalten des Partners entscheidend auf die Seelenlage der Frau und die gesamte Partnerschaft aus.

Untersucht wurden etwa 240 Frauen nach einer Brustkrebsoperation. Alle lebten in einer langdauernden Beziehung oder waren verheiratet. Die Zufriedenheit mit dieser Beziehung war besonders dann groß, wenn die Frauen ihren Partner als zärtlich und liebevoll sowie gefühlsbetont empfanden, berichtet Dr. Charles Carver, der Autor der Studie. Dabei betont der Wissenschaftler, wie wichtig es ist, dass der Partner die Tatsache, das er emotional wirklich involviert ist, auch seiner Frau vermittelt. Er sollte nicht davon ausgehen, dass sie das weiß. Mit kleinen Gesten sollte er ihr die Botschaft immer wieder überbringen.

WANC 04.03





Quelle:
http://www.brustkrebs-web.de/index.php/index.php/1055_partner.php
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