Donnerstag, 25. April 2024

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Wachstumshormon für die Verschlechterung der Tumorform verantwortlich

 

Wachstumshormon beeinflußt Brustkrebs

Wachstumshormone können die Tumorzellen bei Brustkrebs beeinflussen. Sie entscheiden darüber, ob sich eine Zelle  auf andere Teile des Körpers ausbreiten kann. Diese Erkenntnis macht neue Therapieformen möglich.

Wissenschaftler des neuseeländischen Liggins-Instituts glauben das Geheimnis entschlüsselt zu haben, warum eine Brustkrebszelle in andere Körperregionen wandern kann und andere nicht. Sie entdeckten nämlich, dass nur die Brustkrebszellen, die das Wachstumshormon HGH produzieren können, in der Lage sind, sich im Körper zu verbreiten.

Das in der Brust erzeugte Hormon - auch Somatotropin genannt - bestimmt also, wie aggressiv der Tumor in den Zellen wächst. Das ist besonders dann der Fall, wenn Metastasen sich von der Brust auf andere Organe wie Gehirn, Lunge oder Leber verbreiten. "Eines der größten Probleme in der Behandlung ist die Vervielfältigung und das Wachstum von Zellen außerhalb des Tumors", sagte Peter Gluckman, Direktor des Liggins-Instituts. Frühere Studien zeigen ebenfalls, dass eine direkte Beziehung zwischen dem produzierten Wachstumshormon und der Brustkrebszellen-Aktivität existiert.

In der Studie erhöhten die Wissenschafter die Anzahl der Wachstumshormone und stellten fest, dass sich die Krebszellen veränderten. Die, die vorher unangreifbar waren wurden plötzlich angreifbar und damit gefährlicher. Damit ist das Wachstumshormon für die Verschlechterung der Tumorform verantwortlich. Das Wachstumshormon der Brust hat nämlich andere Eigenschaften als das Wachstumshormon der Hirnanhangsdrüse oder synthetische Hormone wie sie für therapeutische Zwecke eingesetzt werden. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass ein Blockieren des Wachstumshormons die Prognosen zur Brustkrebsbehandlung verbessern kann. " Wir verwenden diese Studie um neue effizientere Therapien zu entwickeln", sagte Gluckman.

WANC 09.04/pte


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