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Das Wissen um fehlerhafte Gene soll helfen, Brustkrebs besser behandeln zu können |
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Brustkrebs: Vier weitere Gene gefunden, die die Krankheit auslösen können
Wissenschafter haben
vier weitere Gene identifiziert, die mit der Entstehung und Entwicklung
von Brustkrebs in Zusammenhang stehen. Das Wissen soll helfen,
agressivere Tumoren eher zu identifizieren und besser behandeln zu
können.
Mehrere Gene, die entweder vererbt sind oder
sich im Laufe eines Lebens verändern, wurden bereits bestimmt. Jetzt
haben Forscher der University of Cambridge mit
FLJ14299, C8orf2, BRF2 und RAB11FIP weitere Gene identifiziert, die für
eine Erkrankung verantwortlich sein können. Die Studie weist diesen Defekt bei einem Viertel der analysierten Brusttumore nach.
Geerbte
fehlerhafte Gene wie BRCA1 und BRCA2 sind für weniger als eine von 20
Erkrankungen verantwortlich. Die meisten Erkrankungen werden durch
genetische Mutationen verursacht, die im Laufe der Zeit in den
Brustzellen stattfinden. Bisher wurden nur wenige der möglicherweise
beteiligten Gene genau bestimmt. Für die aktuelle Studie setzten die
Wissenschafter DNA Microarrays ein, die die Aktivität von Hunderten
Genen auf ein Mal untersuchen können.
Das Team untersuchte
Gewebeproben von 33 Brusttumoren und von im Labor gezüchteten
Brustkrebszellen. Dabei konzentrierten sich die Forscher auf das
Chromosom 8, das zuvor als möglicher Standort von mit Krebs in
Zusammenhang stehenden Gendefekten identifiziert wurde. In der Folge
wurden vier mögliche Gene in einem bestimmten Bereich des Chromosoms 8
ermittelt.
Menschen sollten über zwei Kopien des gesamten
Chromosoms verfügen. Frauen mit diesem genetischen Defekt verfügten
jedoch über vielfache Kopien des Bereiches, der die vier Gene FLJ14299,
C8orf2, BRF2 und RAB11FIP enthält. Dieses Muster konnte bei acht der 33
Tumore nachgewiesen werden.
Der Wissenschafter Carlos Caldas
erklärte, dass man derzeit noch nicht wisse, welches der vier Gene
entscheidend sei. "Wir wissen aber, dass Frauen, die über eine erhöhte
Anzahl dieses Fragments auf dem Chromosom 8 verfügen, schlechtere
Heilungsaussichten haben. Wir könnten daher dieses Wissen nutzen, um
aggressivere Tumore zu identifizieren und sie mit stärkeren Mitteln
behandeln."
WANC 13.08.05/pte
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