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Frauen nach den Wechseljahren mit niedrigem HDL-Cholesterin erkranken eher an Brustkrebs

 

Niedrige HDL-Werte erhöhen Brustkrebsrisiko

Herabgesetztes HDL-Cholesterin kann bei älteren Frauen mit Übergewicht ein Zeichen für eine erhöhtes Risiko sein, an Brustkrebs zu erkranken.

Fachleute nennen es das metabolische Syndrom. In diesem Begriff werden mehrere Krankheiten zusammengefaßt, beispielsweise Übergewicht, Fettstoffwechsel-Störungen, geringes HDL (das "gute" Cholesterin), hohe Triglycerinwerte und Bluthochdruck. Weltweit wurde festgestellt, dass mit dem Auftreten des metabolischen Syndroms auch das Brustkrebsrisiko wächst.

Welche Rolle das HDL dabei spielt, hat jetzt eine Studie nachgewiesen. Zwischen 1977 und 1983 sowie zwischen 1985 und 1987 wurde bei 38.823 norwegischen Frauen der HDL-Wert bestimmt. Bei Studienbeginn waren die Frauen zwischen 17 und 54 Jahre alt und wurden über einen Zeitraum von durchschnittlich 17,2 Jahren beobachtet.

In dieser Zeit traten 708 Fälle von Brustkrebs auf. Dabei ermittelten die Forscher um Dr. Anne-Sofie Furberg von der Universität Tromso, Norwegen, dass das Risiko der Frauengruppe mit einem niedrigen HDL-Wert (1.20 mmol/L) an Brustkrebs zu erkranken gegenüber den Frauen mit einem normalen bis hohen HDL-Wert (über 1.64 mmol/L) wesentlich höher war. Ein zusätzlich erhöhtes Risiko trugen Frauen, die nach den Menopause übergewichtig (BMI über 25) waren.

WANC 08.04
Quelle: Journal of the National Cancer Institute, Vol. 96, No. 15, 1152-1160, August 4, 2004


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